So eine Art Schaf-Stew vom Thüringer Weideschaf, 01.04.2013

Antworten
Benutzeravatar
Jemand
Meister des Rauches
Meister des Rauches
Beiträge: 1055
Registriert: Mo 17. Jul 2017, 18:08
Vorname: Micha
Wohngegend: Dortmund
Land: Deutschland
Hat den Daumen gehoben: 113 Mal
"Daumen hoch" erhalten: 299 Mal

So eine Art Schaf-Stew vom Thüringer Weideschaf, 01.04.2013

Beitragvon Jemand » Mo 2. Okt 2017, 17:52

Beitrag: # 941Beitrag Jemand »

Hallo Leute,

ich hab mir gedacht ich schreib das Rezept mal doch besser auf, da es beim Ostertreffen der Verwandtschaft nur Lob erhielt (und restlos vertilgt wurde).

An sich ist es ein ganz einfaches Rezept dessen Zubereitung ich mir auch im DO vorstellen kann.

Bilder hab ich leider keine, da ich nicht mit so einem sehr guten Ergebnis gerechnet habe.

Zutaten:

1 Vorderlauf mit Schulterblatt vom ausgewachsenen Fleisch-Schaf (mit Knochen)
1 halber Vorderlauf (kl. Haxe, mit Knochen)
1 Stück Schaf-Nacken (ca. 400g)
1 große Karotte (nicht zu fein gewürfelt)
2 mittlere Zwiebeln (nicht zu fein gewürfelt)
3 mittelgroße Knoblauchzehen (fein gehackt)
250 ml Bier (Pils oder auch Schwarzbier)
600 ml Weißwein (halbtrocken bis lieblich)
1 - 2 Päckchen Sahne, je nach Geschmack
Salz (wenn vorhanden Lorbeer-Salz - selbst gemacht -)
Honig (ca. 1 guten EL voll)
Pfeffer
Thymian (getrockneten, ca. 1,5 EL voll)
Rosmarin (getrockneten, ca. 1,5 TL voll)
Butterschmalz
(statt "nur" Thymian und Rosmarin, kann man auch Kräuter der Provence nehmen)

Ich hab mir das Rezept so überlegt, weil ich keine Lust hatte die Sehnen aus dem Fleisch zu schnippeln und dabei "Fetzenfleisch" zu produzieren.

Also hab ich das Fleisch mit Knochen im Gänsebräter zunächst nur mit Schmalz rundherum tüchtig angebraten.
Danach Honig, Knoblauch, die Zwiebel- und Karottenwürfel dazu und noch eine Runde mit angeschwitzt. Dann alles mit Salz und Pfeffer gewürzt und mit dem Bier abgelöscht. "Ordentlich blubbernd" ein wenig einreduzieren lassen, dabei ab und an mal durchrühren. Nach ca. 5 Minuten mit dem Weißwein ablöschen, Rosmarin und Thymian hinzugeben, Deckel drauf und bei kleiner Hitze 2,5 bis 3 Std. köcheln lassen. Das Fleisch soll sich vom Knochen lösen! Bei zuviel Flüssigkeitsverlust mit Wasser oder Weißwein auffüllen bis 2/3 bedeckt.
Wenn sich das Fleisch vom Knochen lößt, alle Knochen entfernen und das Fleisch klein schneiden, so in etwa wie für Goulasch.
Die entstandene Soße mit 1 - 2 Päckchen Sahne auffüllen. Alles wieder in die Flüssigkeit, umrühren und abschmecken (soll nicht süß schmecken, sondern eine ganz feine "kräuterige" Säure haben)!

Das dass Fleisch regelrecht zerfällt ist erwünscht! So merkt man nichts von den Sehnen oder sonstigem, es war super zart und nicht trocken. Ich hab es einen Tag eher zubereitet, da wir das Treffen nicht Zuhause hatten sondern am trauten Niederrhein.

Dazu gab es einen großen Topf voll gekochte Kartoffeln und als Beilage Rotkohl. Schmorböhnchen würden nach meinem Geschmack aber besser dazu passen!
Liebe Grüße,
der Micha
- dienstältester “Räuchertreffer“ -

(Wer von sich behauptet normal zu sein, kann nicht normal sein!)
Antworten

Zurück zu „Hobbykoch Rezepte Allgemein“