Der Räuchertreff

Eines der landestypischen, Ungarischen Nationalgerichte, sehr schmackhaft, gerade an kühlen, grauen Novembertagen.

Ungarisches Bohnengulasch (Babgulyás)

Zutaten:

1 gepökelte, geräucherte Schweinshaxe
500g gemischte, getrocknete Dicke Bohnen
1 Lorbeerblatt
Schwarzer Pfeffer
1 Zwiebel
1 Essl. Schmalz

3 mittlere Kartoffeln
300 – 400 g Suppengemüse (Karotten, Petersilienwurzel, Sellerie)
1 Zweig Selleriegrün
1 Zweig Liebstöckel

1 Essl. Schmalz
1 gestr. Essl. Mehl
1 gestr. Essl. Paprikapulver edelsüß
1 gr. oder 2 kl. Knoblauchzehen

Zubereitung:

Je nach Salzgehalt die Schweinehaxe über Nacht wässern. Hier in Ungarn sind sie sehr salzig, deshalb ein Muss!
Die Bohnen über Nacht in einer Schüssel mit kaltem Wasser einweichen.

Am nächsten Morgen einen Essl. Schmalz in einen gr. Topf geben und eine grob gewürfelte Zwiebel darin kurz anbraten.
Jetzt die Haxe in den Topf legen und die eingeweichten Bohnen mit dem Einweichwasser dazu schütten. Die Bohnen müssen mindestens 5 cm mit Wasser bedeckt sein. Das Lorbeerblatt dazu und dann pfeffern.
Die Bohnen mit der Haxe ca. 2,5 Std. köcheln lassen, bis die Bohnen und das Fleisch weich sind.
Jetzt die in Würfel geschnittenen Kartoffeln und das kleingeschnittene Suppengemüse mit den Sellerie- und Liebstöckelzweigen dazugeben. Man kann jetzt die Suppe schon mal abschmecken, ob der Salzgehalt passt oder ob man nachsalzen muss. Bei mir hat es genau gepasst, ich brauchte kein zusätzliches Salz mehr. Wenn es zu salzig ist, noch etwas mit Wasser auffüllen.
Während die Suppe jetzt noch 15-20 Minuten weiterköchelt, wird die Ungarische Paprikaschwitze (rántás) hergestellt. Dazu nehmen wir ein kleines Töpfchen, geben einen Essl. Schmalz hinein und quetschen den Knoblauch hinein. Sobald der Knoblauch in dem Fett anfängt zu brutzeln. Die Platte ausschalten, Resthitze genügt. Jetzt kommt das Mehl dazu und es wird im Schmalz verrührt. Das Mehl kurz anschwitzen und dann den Esslöffel Paprika dazugeben. Aufpassen, dass es nicht zu heiß ist, sonst verbrennt der Paprika und wird bitter.
Die Schwitze muss jetzt die Konsistenz einer Paste haben und das Mehl und der Paprika müssen sich klümpchenfrei darin vermischt haben. Bei Bedarf evtl. noch etwas Schmalz dazu geben.
Diese Paste wird jetzt in das Bohnengulasch gerührt, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist, nicht zu flüssig aber auch nicht zu pampig, ich würde es als sämig bezeichnen.
Noch einmal kurz aufkochen und das war´s. Guten Appetit!
Dieses Ungarische Gericht lässt sich auch hervorragend in einem Kessel über offenem Feuer zubereiten (Bogrács Babgulyás. Dabei bekommt es noch eine schöne, rauchige Note.

LG - Achim

Moin Achim,

genau das richtige für dieses Wetter!
Das Rezept hört sich sehr interessant an und ist sicherlich auch etwas für den Dutch Oven...

Gruß aus Dambeck
der Pit

Ja, im DOpf würde das bestimmt auch gut klappen, das wäre doch mal eine Herausforderung für dich

LG - Achim

Hallo Achim,

da schließe ich mich Peter - das schreit nach dem DO zum nachbauen.
Schaut sehr lecker aus

Achim
Tolles Rezept.
Falls jemand keine geräucherte Schweinehaxe zur Hand haben sollte.
Rumänische Supermärkte führen diese Haxen. Sie kommen aus Ungarn.

Naja Gerd, eine Haxe zu pökeln und zu räuchern, das werden wir ja wohl noch hinkriegen

LG - Achim

Ich glaube ich muss mich mal outen.
So wie viele habe ich geglaubt eine Haxe wäre wegen der vielen Sehnen und des hohen Bindegewebsanteils zum Räuchern ungeeignet.
Ich bekenne dass ich mich getäuscht habe.
Die Haxe ist schon kalt ein Traum.
In deinem Rezept startet sie zum Höhenflug.

Geräucherte Haxe bekommt man hier in Ungarn in jeder kleinen Dorfmetzgerei und in jedem Supermarkt. Das zählt hier zu den Standard Lebensmitteln.

LG - Achim