Der Räuchertreff

Hallo W-Schorsch,
ist bestimmt alles richtig. Aaaaber, ich habe keinen Kutter und kann somit diesen Prozess nicht wahrnehmen.
Meine vorherigen Bratwurstproduktionen habe ich vor ca. 6 Jahren zu meiner Zufriedenheit gemacht. Leider weiß ich nicht mehr die einzelnen Herstellungsschritte im Detaill. So werde ich morgen mal mit einer festeren Füllung versuchen. Bei einem dünnerem Darm 24/26 er kann es ja dennoch nicht zu dick werden.

Das schöne an diesem Hobby ist, dass man immer weiter sich versuchen kann. Abnehmer gibt es ja immer für schmackhafte Produkte. Persönlich will man aber auch, dass sie gut aussehen.

Gruß
Bernhard

HaioPaio hat geschrieben: ↑So 7. Mär 2021, 15:32 Bernhard
Meinen Rat wirst du nicht mögen. Bratwürste gar nicht brühen. Frisch verwenden, Rest vakuumieren und einfrieren.
Aber das war nicht deine Frage.
Wie lange hast du gebrüht? Das Kaliber war ziemlich dünn, oder?

Hallo Bernhard,

grundsätzlich schließe ich mich der Meinung von Gerd an!
Wenn ich Bratwürste zum Grillen mache verfahre ich genauso.
Ich verwende dafür Kaliber nicht kleiner als 28/30 oder auch 30/32 und wenn ich wollte, würde ich sie 30 bzw. 40 Minuten bei 80°C brühen. Ganz ehrlich: Kaliber 24/26 ist für mich keine Grillwurst - aber das ist natürlich Ansichtssache.
Beim Füllen der Därme achte ich darauf, dass sie nicht zu "schlapperig" werden, also gefühlt lieber etwas praller und ja, die eine oder andere platzt auch mal, aber eher selten!

Beste Grüße
Engelbert

Bernhard
Ich habe noch etwas kreuz und quer gelesen und mir erscheint folgendes Vorgehen sinnvoll:
Brühwürste im kaltem Wasser abkühlen, aber nur ca. ein Drittel der Brühzeit.
Danach ggf. mit heißem Wasser Fett kurz vom Darm abspülen und Würste aufhängen.
Vielleicht hilft das, in Verbindung mit besserer Füllung.

Hallo Gerd,

ich werde es mal versuchen. Gegen 15:00 h soll meine Hilfe (Enkel kommt aus der Schule und will unbedingt dabei sein) kommen. Dann werden wir loslegen. Ich denke, heute gegen Abend kann ich über das Ergebnis berichten.

Gruß
Bernhard

So liebe Räucherfreunde,

es ist mir gelungen! Eine Bratwurst zu bauen, so wie ich sie mir vorstelle.
Im 24/26 Naturdarm, wohlschmeckend und vor allem, nach dem Brühen so glatt wie ein Kinderpopo!

Es lag doch daran, wie die Wurst runtergekühlt wird. In Eiswasser funktionierte dieses einwandfrei und super gut.
Leider finde ich jetzt hier nicht den Button mit dem ich ein Bild hochladen kann.

Danke nochmals für alle Hilfestellungen.
Grüsse
Bernhard

Hurraaaahhhhhh

Hier das gelungene Beweisfoto!

Sieht wunderbar aus.

Eigenartig ist es schon. Ganz anders als im wirklichen Leben. Da wird es beim kalt duschen schrumpelig.

Hallo Bernhard, die Bratwurst sieht doch 1a aus
Aus meiner Sicht hat es weniger mit dem Abkühlen als mit der Stabilität Deines Brühwurstbrätes (Bratwürste sind Brühwürste) zu tun. Bei groben Bratwürsten ist es kniffliger ein hitzestabiles Brät zu erzeugen. Ist es schwächer, treten beim Garen Verluste auf, die sich dann dergestalt äußern, dass die Wurst an Spannung verliert. Nimm am Beispiel Wurst im Glas. Stabiles Brät- kein Fett und Gelee. Instabiles Brät: Jede Menge Gelee (Sulz) und ggf. sogar abgesetztes Fett